Der neue Vorstand sei optimistisch, die Zahl der Mandate in Berge, Bippen und Fürstenau sowie im Samtgemeinderat bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr zu steigern, heißt es in einer Mitteilung. Bereit zur Kandidatur hätten sich bereits Christoph Sievers für Berge, Hedwig Eger für Bippen und Claudia Funke für Fürstenau erklärt. Bei ihren Wahllisten seien die Grünen offen für Interessierte, die ökologische und soziale Ziele ohne Parteibuch unterstützen wollen. „Insbesondere junge Leute sind eingeladen, die Anliegen von Fridays for future in die kommunalen Räte zu tragen“, betonte Hermann Santel.
Baumschutzsatzung für die Samtgemeinde
Für die Samtgemeinde Fürstenau streben die Grünen eine Baumschutzsatzung an, um heimische denkmalwürdige Gehölze in Wohnsiedlungen, in der freien Landschaft und in der Nähe von Gehöften vor Fällungen oder unfachlichen Schnittmaßnahmen zu schützen und dauerhaft zu erhalten.
In der Stadt Fürstenau müsse das Interesse der Geschäftsleute an Parkplätzen mit den Chancen einer Fußgängerzone abgewogen werden, erklärte Claudia Funke. Im Auge behalten will die Ratsfrau die Klage des Umweltforums gegen den Bebauungsplan Fürsten Forest und den Erhalt der Bahnstrecke Quakenbrück-Rheine. Saniert werden müsse der Weg zwischen Fürstenau und Lengerich.
Für aktive Bürgerbeteiligung wollen sich die Grünen bei anstehenden Wege-Planungen wie Asterfeld in Berge und in Bippen im Rahmen der Flurbereinigung und des Siedlungsneubaus einsetzen. "Auch wenn viele Dinge auf den Weg gebracht sind oder umgesetzt werden konnten, stehen für 2021 noch diverse Vorhaben an“, berichtete Ratsfrau Hedwig Eger.
Gemeinsame Liste für den Kreistag
Auch im Kreistag wollen die Grünen aus der Samtgemeinde Fürstenau wieder vertreten sein. Kandidieren wollen bisher Claudia Funke (Fürstenau), Hedwig Eger (Bippen) und Kerstin Winkler (Berge). Demnächst soll die gemeinsame Liste mit den Grünen aus der Samtgemeinde Artland nominiert werden.
Enttäuscht äußerte sich Hermann Santel über die Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetzes im Bundestag. „Der notwendigen Aufbruch für den Klimaschutz wird verfehlt, vor Ort bekommen wir zu wenig Rückenwind“, stellte der Unternehmer fest. Um den Beschluss des Kreistages umzusetzen, bis 2030 die Stromversorgung im Landkreis zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, sei ein deutlich höherer Ausbau vor allem von Wind- und Solarenergie notwendig.