Wir spenden einen Klimabaum!

Wir spenden einen Klimabaum für Fürstenau

Unser Stadtratsmitglied Claudia Funke und ein Parkbaum/Klimabaum z.B. Flügelnuss (botanisch: Pterocarya fraxinifolia).
Unser Stadtratsmitglied Claudia Funke vor einem Parkbaum/Klimabaum z.B. Flügelnuss (botanisch: Pterocarya fraxinifolia). Eigenes Foto

Die Idee

Zum Klimastreiktag im vergangenem September, wollten wir einen Klimabaum für den Stadtpark spenden

Der Ablauf

Unser Stadtratsmitglied Claudia Funke stellt einen Antrag an den Bürgermeister, die Verwaltung und den Stadtrat

Das Ergebnis

Bis heute hatte offenbar niemand Zeit, sich um den Antrag zu kümmern.


Der Antrag von Claudia Funke, Mitglied des Stadtrat für die GRÜNEN

Sehr geehrter Herr Trütken, sehr geehrte Verwaltung und sehr geehrte Mitglieder im Stadtrat,

 

zum heutigen weltweiten Klimastreiktag möchten wir Mitglieder der Grünen des Ortsverbandes Fürstenau einen Beitrag leisten.

Wir möchten nicht nur streiken sondern auch einen aktiven Beitrag zum Thema Klimawandel leisten.

Daher möchten wir den Antrag stellen, einen Klimabaum inklusive Pflanzung für den Schlosspark spenden zu dürfen,

Wir wollen damit darauf aufmerksam machen, dass es nicht nur um den Erhalt bzw. den Wiederaufbau von naturnahen Strukturen in Wald und Flur oder gar in den Vorgärten, weitab von Monokultur und Schottergärten geht, sondern auch um die grünen Lungen einer Stadt in Form von Stadtparks.

Wir finden es wichtig, sich auch hier Gedanken über zukunftsfähige Baumarten in Zeiten des Klimawandels zu machen. Denn viele unserer heimischen Baumarten könnten ohne den Verbund im Mischwald dem Klimawandel zum Opfer fallen.

Gerade in unseren Parks sollen aber solitär stehende Bäume durch malerische Wuchsformen und schattenspendende Eigenschaften im Zusammenspiel mit einladenden Aufenthaltsqualitäten und beeindruckenden Ansichten über Jahrzehnte attraktive Parkqualitäten gewährleisten. Viele unserer heimischen Bäume gelten nicht mehr als unbedingt zukunftssicher für eine Alleinstellung in Parks. Hier fehlt die Nähe zum schattenspendenden Nachbarbaum. Was im naturnahen Mischwald auf Dauer funktionieren würde, findet in unseren Stadtparks nur ansatzweise statt, weil die Standortbedingungen und Zielfunktionen völlig andere sind.

In Fürstenau als Teil des norddeutschen Tieflandes kommen zum Klimawandel noch schwierige Bodenverhältnisse hinzu.

Als Klimabaum bezeichnet man einen Baum, der sich mit wandelnden Wetterverhältnissen, vor allem Sommertrockenheit besser zurecht findet.

Die bayrische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau erforscht seit vielen Jahren verschiedene Baumarten in Langzeitstudien, da das Thema ja nicht neu ist. Nun ist Bayern nicht Niedersachsen. Aufgrund unserer leichten Böden gelten die bayrischen Studien hier als eingeschränkt anwendbar zu betrachten. Aber es gibt durchaus Baumarten unter den Großbäumen, z.B. die Flügelnuss, den Schnurbaum oder auch die Pekannuss, die dem vorab angesprochenen Ziel allgemein als besser geeignet betrachtet werden können.

 

Als Stadtratsmitglied bitte ich im Namen meines Ortsverbandes, die Annahme dieser Spende zu beraten und diesen Antrag als Tagesordnungspunkt auf einer der nächstmöglichen, passenden Sitzung zu platzieren. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, Claudia Funke, Mitglied im Stadtrat