Fürsten Forrest - Die Natur atmet auf
Verwaltungsgericht hebt Nutzung als 4x4 Offroadpark auf
Seit 2010 wurde auf dem ehemalige Standortübungsplatz in Fürstenau, unter dem Namen "Fursten Forrest", eine Freizeitgestaltung ermöglicht, die klingt, wie aus der Zeit gefallen:
Landrover, Quads und Buggies durften dort von Jedermann relativ sinnlos über das Gelände gefahren werden. Sogar Panzerfahrten wurden den Vergnügungssüchtigen angeboten.
Genauso lange bemühen sich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN gemeinsam mit dem Umweltforum Osnabrück e.V. darum, den dort erwarteten Schaden an Flora und Fauna auf dem Gelände zu begrenzen.
Am vergangenem Donnerstag hat nun endlich das Osnabrücker Verwaltungsgericht entschieden: Die durch den Landkreis Osnabrück erteilten Genehmigungen zum Betreiben dieses "Vergnügungspark" waren
rechtswidrig und werden aufgehoben.
Neben formalen Gründen wurden besonders der fehlende Schutz streng geschützter Amphibien und Reptilien, sowie streng geschützte Brutvögel genannt: "Ein geschütztes Biotop sei rechtswidrigerweise
als Verkehrsfläche für Geländefahrzeuge festgesetzt worden" heißt es in der Erklärung (Download unter diesem Beitrag).
Claudia Funke, Sprecherin der Fürstenauer BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, die diese Auseinandersetzung seit Jahren intensiv begleitet, ist nach all den Jahren, den vielen Gesprächen mit Betreibern,
Behörden und dem Umweltforum froh, dass ein Fakt geschaffen wurde. Claudia Funke:
"Ich halte es für wünschenswert, dass wir naturfreundlichere Ergebnisse finden bei dem Ziel, den bisherigen Offroadpark und die touristischen Ziele der Stadt besser in Einklang zu
bringen."